Live-Volksmusik-Diskussion des Bayerischen Fernsehens auf dem Samerberg

Live-Volksmusik-Diskussion des Bayerischen Fernsehens auf dem Samerberg – Pro und Contra für Volksmusikveränderungen im Hörfunkprogramm

Samerberg (hö) – Obwohl der Sturm der Entrüstung in der Bevölkerung ziemlich deutlich zu spüren ist was die Pläne des Bayerischen Rundfunks anbelangt, die Volksmusik- und Blasmusiksendungen aus dem UKW-Programm Bayern 1 ab Pfingsten herauszunehmen, hielt sich das Besucher- und Diskussions-Interesse in Grenzen als das Bayerische Fernsehen zu diesem Volksmusik-Thema zu einer Live-Sendung auf den Samerberg einlud. Im Saal des Gasthauses Maurer in Grainbach versammelten sich Gegner und Befürworter gleichermaßen, um mit den Verantwortlichen des Bayerischen Rundfunks die Meinungen auszutauschen. Die Sendung konnte aufgrund der zur Verfügung stehenden Zeit keine neuen Erkenntnisse bringen.

Einerseits wurde das seit gut einem Jahr in Betrieb befindliche Digital-Programm BR Heimat ob seiner vielfältigen Volks- und Blasmusik-Sendungen rund um die Uhr gelobt. Auf der anderen Seite wurde gerügt, dass das Abschalten der Volks- und Blasmusik in Bayern 1 zu schnell geht, weil die Empfangbarkeit des digitalen Programms noch nicht ganz zu 100 Prozent in allen Landesteilen gewährleistet ist. „Nur zehn Prozent der Hörer haben ein Digitalradio“, so ein Argument der Kritiker, die im Rahmen einer online-Petition bereits 13.000 Unterschriften gesammelt haben. BR Heimat-Leiter Stefan Frühbeis hielt unbeeindruckt davon dem entgegen, dass auf Bayern 1 die Zuhörer bei der Volksmusiksendung immer weniger wurden und dass BR Heimat innerhalb eines Jahres bereits 110.000 Hörerinnen und Hörer verzeichnen kann.

Ein zweiter Grund, ein Digital-Radio anzuschaffen sind die Preise, denn Digital-Geräte gibt es bereits ab 25 Euro und sie sind auch einfach zu bedienen – so die BR-Verantwortlichen. Verbesserungen in den Angeboten bei Autoradios werden noch von der Auto-Industrie erwartet, gleichwohl es bereits jetzt sogenannte Adapter für die Autoradios gibt und damit auch in ganz Bayern während der Fahrt Volks- und Blasmusik gehört werden kann zumal die digitale Empfangbarkeit auf den bayerischen Autobahnen bereits jetzt bei nahezu 100 Prozent ist. BR Heimat kann im übrigen im Internet weltweit und kostenfrei empfangen werden. Die Live-Diskussion vom Samerberg mit Moderator Martin Breitkopf wurde musikalisch gestaltet von den NeiSamer-Musikanten unter der Leitung von Benedikt Paul.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke von der Abendschau-Live-Sendung des Bayerischen Fernsehens im Saal des Gasthauses Maurer in Grainbach am Samerberg

Nähere Informationen: www.br-heimat.de und www.br.de

Knopfwickelkurs 17.04.

imageKnopfwickelkurs mit Sandra-Janine Müller am 17.04. 2016 von 10-13 Uhr im Volkskundlichen Gerätemuseum Bergnersreuth

Rund, bunt, vielfältig. Mehr als nur ein einfacher Verschluss für Jacken, Taschen oder Kissen: Der Posamentenknopf. Im 18. Jahrhundert lösten diese kleinen Kunstwerke den Metallknopf ab und verschönerten die Kleidung. Vor allem auf Trachten sind sie wiederzufinden. Lange war die Herstellung dieser Knöpfe ein gut gehütetes Geheimnis der Knopfmacher. Heute erleben sie, dank den Mitarbeiterinnen der Trachtenkulturberatung Schwaben in Krumbach, eine Renaissance. Monika Hoede und Sandra-Janine Müller haben in jahrelanger Forschungsarbeit das Geheimnis der Knöpfe gelüftet. Die Grundlage für diese Schmuckstücke bildet eine runde Holzscheibe, die traditionell mit buntem Garn oder dünner Wolle umwunden wird. Je nach Wicklungsart ergeben sich dadurch verschiedenen Muster. Die eingängigste Art ist das sogenannte Sternwickeln. Wer nun Lust bekommen hat, solche Kunstwerke selbst herzustellen, der ist bei dem Kurs Knopfwickeln im Gerätemuseum genau richtig. Frau Sandra-Janine Müller zeigt in diesem Kurs, wie solche Knöpfe hergestellt werden. Egal ob das fertige Stück auf der Tracht, als Ohrring oder Kettenanhänger getragen wird, bewundernde Blicke sind dem Träger gewiss.

Zur Kursleiterin: Sandra-Janine Müller studierte Volkskunde und Archäologie in Bamberg. Es folgten mehrere Praktika in Museen, bei Künstlern und bei Schneidern. Im Anschluss machte sie eine Ausbildung als Maßschneiderin Damen mit dem Schwerpunkt Tracht. Heute ist sie Mitarbeiterin der Trachtenkulturberatung Bezirk Schwaben und des bayrischen Landesverein für Heimatpflege. Seit 2010 ist sie vor allem auch Designerin unter dem Namen Trachtenpunk in ihrer eigenen Werkstatt tätig. Frau Müller kümmert sich mit viel Leidenschaft und Engagement um regionale Trachten und das Wissen über ihrer Herstellung, damit es bewahrt und an Interessierte weitergegeben wird.

Der Kurs kostet 47,00€. Mitzubringen sind eine Schere, verschieden dicke Näh-/Sticknadeln mit möglichst großem Öhr, bunte Garne z.B. Häkelgarn (Stärke 1,5 oder 2), Sticktwist, Perlgarn oder dünne Sockenwolle.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmeldungen im Gerätemuseum unter: 09233-5225

„Die Fäden in der Hand halten“

12 Musikerinnen der Blaskapelle“ Die Jungen Sennfelder“, alles blutige Anfängerinnen in Sachen „selbst schneidern“, nähen sich mit Begeisterung, unter der Anleitung von der Trachtenschneiderin Beate Leubner eigene Trachtenschürzen.
Unterstützt wird Beate dabei von Lina Spiegel, die im Jugendausschuss des Volkstrachten-Erhaltungsvereins „Die Semflder“ Verantwortung zeigt.
Auf den Weg gebracht hat diese Aktion Helga Jurisch, selbst Waldhornspielerin, da die Schürzen der Musikerinnen durch die Instrumente und durch vieles Tragen sehr beansprucht werden.
12 Nähmaschinen sind im Handarbeitsraum der Schule im Einsatz, dankbarerweise zur Verfügung gestellt von der Schulleitung.
An mindestens acht Abenden werden 20 Meter weiße Spitze und 20 Meter weißer Leinenstoff verarbeitet.
Als erster Schritt, nach dem heißen Waschen des Leinenstoffes, werden Schnittmuster auf Papier übertragen und Stoffteile ausgeschnitten.
Nach alt überlieferten Mustern und mit dem Wissen von Beate Leubner werden Falten gelegt und der Bund genäht.
Jede Trachtlerin schneidert ihre selbst ausgesuchte Spitze auf ihre eigene Schürze.
Der erste Vorsitzende Helmut Büschel wünscht den Näherinnen, dass sie nach Strich und Faden, also gründlich und tüchtig arbeiten , nie den Faden verlieren und auf keinen Fall eine Nadel fallen lassen, denn dann sollte man an diesem Tag aufhören.
Gegebenenfalls erklärt er sich bereit, aus den neuen Schürzen „den Schneider heraus zu zwicken“.
Eine alte Weisheit besagt, dass geliehene Nadeln immer zurückgegeben werden sollten um Streit zu vermeiden.
Viel Erfolg wünscht Helmut Büschel

Einladung zum Kreismusikfest in Sennfeld

Liebe Trachtler, liebe Musikfreunde
Die Blaskapelle „Die Jungen Sennfelder“, vom Volkstrachten-Erhaltungsverein
„Die Semflder“, feiert am 23.Juli – 24.Juli 2016 ihr 20jähriges Bestehen mit einem
Kreismusikfest. Hierzu laden wir Ihren Verein gerne ein.
Frankenhalle:

Programm am Samstag:
ab 18:30 Uhr – 22:30 Uhr Unterhaltung mit der Kapelle Meeblech,
anschließend legt DJ Maul auf

Programm am Sonntag:
9:30 Uhr ökumenischer Gottesdienst in der Frankenhalle
10:30 Uhr Frühschoppen mit Musikverein Schonungen
ab 11:00 Uhr Mittagessen
12:30 Uhr Aufstellung zum Festzug
13:00 Uhr Festzug
anschließend Festbetrieb mit Blasmusik in und um die Frankenhalle
17:30 Uhr Blaskapelle Maablosn bei freiem Eintritt
Mit freundlichem Trachtlergruß
Helmut Büschel 1. Vorsitzender

Einladung Trachtenvereine

Teilnahme Festzug Trachten

Einladung zum Erste-Hilfe-Kurs

Rot-Kreuz-Haus Schweinfurt, Gorck-Fock-Str. 15

Liebe Jugendleiter/innen und aktive Trachtler,

wir laden Euch recht herzlich zum Erste-Hilfe-Kurs ein. Der Kurs ist eine Auffrischung für alle, die bereits einen Ersthelferkurs besitzen. Anmelden können sich alle, Jugendleiter, Vorstände und Helfer aus den Vereinen. Die Ausbildung mit Erst-Helfer ist für alle Bürgerinnen und Bürger sehr sinnvoll und zumal die Tätigkeiten in den Vereinen immer mal wieder für Überraschungen sorgen können.

Einladung zum Erste-Hilfe-Kurs weiterlesen

Für den Erhalt der Volksmusik auf Bayern 1

Griaß Eich,

ich bitte Sie/Euch um Unterstützung der Petition, dass die tägliche Volksmusikstunde und die Blasmusik am Sonntagvormittag im UKW-Bereich erhalten bleiben.

https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-die-absetzung-der-taeglichen-volksmusik-auf-bayern-1

Alternativ dazu kann die Petition auch mittels beigefügter Unterschriftenlisten unterstützt werden. Ausgefüllte Listen leite ich gerne gesammelt weiter. (Ich betone ausdrücklich, dass wir parteipolitisch unabhängig sind und es sich hier ausschließlich um die Bemühungen handelt,  die Volksmusiksendungen im analogen UKW-Bereich zu erhalten).

Begründung

Der Bayerische Rundfunk hat am Dienstag, den 02.02.2016, mitgeteilt, die Volks- und Blasmusiksendungen von Bayern 1 auf die Digitalwelle „BR Heimat“ zu

verlegen. Mit analogen UKW-Radios kann ab dem 16. Mai 2016 somit keine Volksmusik mehr gehört werden. Viele Hörer von Bayern 1 trifft diese Entscheidung des

BR hart. Gerade älteren Hörern wird damit die Möglichkeit genommen, mit analogen Geräten Volksmusik zu empfangen.

Bei Vorstellung  des neuen Digitalsenders „BR Heimat“ am 27. November 2014 hatten Vertreter des BR noch fest versprochen, die Volksmusiksendungen im UKW-Bereich zu erhalten – zumindest so lange, bis es in ganz Bayern keine „weißen Flecken“ ohne Digitalempfang gibt bzw. alle Programme auf digitale Technik umgestellt sind …

Der Bayerische Rundfunk wird dazu aufgefordert, die Entscheidung zurückzunehmen und die täglichen Volks- und Blasmusiksendungen auf dem UKW-Sender Bayern 1 zu erhalten.

Volks- und Blasmusik sind ein unverzichtbarer Teil unserer bayerischen Kultur und Ausdruck der regionalen Verbundenheit. Die Volksmusik zählt in vielen Regionen Bayerns zum identitätsstiftenden Kulturgut. Sie verbindet Menschen, sie vermittelt Werte und sie versinnbildlicht das Bild eines bodenständigen, zugleich auch weltoffenen und kulturell vielseitigen Bayerns. Die nicht an vordergründig kommerziellen Interessen ausgerichtete Volksmusik bedarf der Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und einer entsprechenden Würdigung u.a. in Form von Sendezeiten, die dieser großen Bedeutung auch gerecht werden und nicht den Eindruck erwecken, man verschiebe die Volksmusik ins „Randprogramm“.  Volks- und Blasmusik sollte daher auch im analogen UKW-Bereich auf Bayern 1 weiterhin für alle zu hören sein – auch wenn sich laut Auskunft von Vertretern des BR „lediglich 40.000 Personen in ganz Bayern (!) vorübergehend um einen alternativen Empfangsweg kümmern müssten.“

Die Volks- und Blasmusiksendungen auf Bayern 1 sind insbesondere bei Senioren sehr beliebt. Diese Hörergruppe hat aber oftmals noch analoge Geräte in Betrieb. Der BR sollte daher Rücksicht auf die Interessen und Möglichkeiten seiner Hörerschaft nehmen und die täglichen Volks- und Blasmusiksendungen auch künftig auf Bayern 1 senden.

Ich bedanke mich für die Unterstützung und hoffe, dass unsere Bemühungen Erfolg haben.

Mit besten Grüßen

Hildegard Hoffmann

Petition – Für den Erhalt der Volksmusik auf Bayern 1 (Unterschriftenlis…