Am 20. Mai 1724 versammelten sich rund 380 Siedler auf dem Marktplatz in Gerolzhofen, um den langen Weg ins damalige Österreich/Ungarn anzutreten. Die Siedler gründeten nach ihrer Ankunft im kriegsverwüsteten, versumpften und verödeten Land um Gyula die heutige Gerolzhöfer Partnerstadt Elek und – wie sich erst vor wenigen Jahren herausstellte – auch den Ort Sanktmartin, der nur sieben Kilometer von Elek entfernt liegt, aber schon zu Rumänien gehört. Knapp 500 Nachkommen der Auswanderer, die heute alle im süddeutschen Raum beheimatet sind, kommen zum 290. Jahrestag ihres Exils am Heimatort der Vorfahren zusammen.
Sie feiern hier ihr traditionelles Kirchweihfest. Am Samstag, 24. Mai, bewegt sich um 13.30 Uhr ein prächtiger Trachtenzug, begleitet von den „Original Banater Dorfmusikanten“, vom Schulzentrum Nord durch die Dreimühlenstraße, Entengasse und Marktstraße zur Stadtpfarrkirche, wo um 14 Uhr Kirchweihgottesdienst gefeiert wird. Die Sanktmartiner würden sich sehr freuen, wenn die Gerolzhöfer als Zuschauer Interesse an diesem Umzug zeigen würden.
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