Bayerns Trachtler zapften erstes Fass Bier im Augustinger-Stadel vom Trachtenkulturzentrum Holzhausen an

Holzhausen/Bayern  (hö) – In den Reigen der erfreulichen Meldungen aus dem Trachtenkulturzentrum des Bayerischen Trachtenverbandes im niederbayerischen Holzhausen fügt sich kurz vor der Eröffnung am 2. Mai (am 3. Mai ist „Tag der offenen Tür“) die rechtzeitige Fertigstellung des Veranstaltungsstadels ein. Aufgrund der Übernahme der Ausbaukosten durch die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung von der Augustiner-Bräu Wagner KG wird die neue Veranstaltungsstätte Augustiner-Stadel bezeichnet.

Nach den vielfältigen Arbeiten für den Stadel mit einer großen Bühne, mit rund 200 Sitzplätzen und einem Schank- und Versorgungsbereich freute sich Landesvorsitzender Max Bertl vom Bayerischen Trachtenverband, dass er bei einem Weißwurstessen für die Verantwortlichen von der Stiftung und vom Augustiner-Bräu den Stadel offiziell in Betrieb nehmen konnte. Das erste Faß Augustiner-Bier zapfte mit drei Schlägen gekonnt und „trocken“ Max Bertl im Beisein von Dr. Martin Leibhard als persönlich haftendem und geschäftsführenden Gesellschafter, von Geschäftsführer Anton Obermaier und von Martin Liebhäuser als Geschäftsführer der Edith-Haberland-Wagner-Stiftung sowie weiteren Vertretern der Bauerei und des Trachtenverbandes an.

Beim gemütlichen Zusammensein dankte Max Bertl für die stets gute Zusammenarbeit mit den Planern und Handwerkern der Brauerei. Dr. Martin Leibhard seinerseits sagte: „Respekt vor der Trachtler-Leistung, gemäß unseres eigenen Anspruches auf gute Traditionspflege haben wir die Ausstattung des Stadels gerne übernommen“. Die erste Veranstaltung nach den Eröffnungsfeierlichkeiten im Augustinter-Stadel wird am 6. Mai die BR-Sendung „Jetzt red i – Europa“ sein.

 

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Anzapfen des ersten Augustiner-Bräu-Fasses im neuen Augustiner-Stadel des Trachtenkulturzentrums.

 

Nähere Informationen: www.trachtenverband-bayern.de

„Mein Herz hab‘ ich an die Trachtler verloren“

Ehrenabend im Trachtenverband Unterfranken

„In Franken trifft man immer auf nette Leut“. Besser hätte man es gar nicht ausdrücken können. Erwin Dotzel, Bezirkstagspräsident aus Unterfranken freute sich riesig über seine Ernennung zum Ehrenmitglied im Trachtenverband Unterfranken als Einzelpersönlichkeit.

Wenn auch keinem Verein zugehörig, so ist er Trachtenträger von ganzem Herzen und mit stolzer Brust. „Ich hab‘ mein Herz an die Trachtler verloren“ gibt Erwin Dotzel frei von der Leber weg zu bekennen und das merkt man ihm strahlend auch an. Neben ihm wurden an diesem Ehrenabend noch weitere Mitglieder des Trachtenverbandes Unterfranken Auszeichnungen zu teil. Gudrun Dörr (Trachtenverein Würzburg 03) ist seit 1989 zweite Trachtenberaterin. Ihr hat der Trachtenverband viel zu verdanken. Viele Besucher der Mainfrankenmesse und des Trachtenmarktes in Greding verbinden mit ihr den Trachtenverband. Historische Trachtenteile und Handarbeitstechniken früher und heute sind ihr im Fleisch und Blut übergangen. Auch der Trachtenverein Ochsenfurt stellt mit Rosemarie Brauner eine engagierte Trachtlerin vor. Seit 1999 ist sie aktiv im Trachtenverband, zuletzt als 2. Jugendvertreterin und Leiterin der Gau-Jugendtanzgruppe. Von den Kindern geliebt und geschätzt gibt sie ihr Wissen an die jüngere Generation mit viel Herzblut weiter. Der letzte im Bunde, Jochen Lohnert (vom Trachtenverein Schweinfurt 02) wurde geehrt für 26 Jahre im Amt des Schriftführers. Umrahmt von den Dreispitzmusikern aus Ochsenfurt und der Gautanzgruppe sowie der Gau-Jugendtanz bleibt dieser ehrenvolle Abend sicherlich unvergesslich in Erinnerung.

Eine besonders hohe Auszeichnung, die höchste, die der Bayerische Trachtenverband zu verleihen hat, die Lehrer-Vogel-Medaille, wurde Alfred Dörr für sein Lebenswerk zu teil. Seit 1958 trägt und lenkt er die Geschicke des Trachtenverbandes mit. Der „Bauern Thomas“ wie er respektvoll von den Trachtler genannt wird, war sichtlich gerührt bei seiner Ehrung. Alfred Dörr, ist seit 1953 aktives Mitglied im Heimat- und Volkstrachtenverein Würzburg, seit 1958 Revisor in der Bezirksverwaltung. 1962 2.Vorsitzender und Bezirksvortänzer bis 1984. Leidenschaftlich erforschte er die unterfränkische Tracht, was ihm nach und nach ein enormes Wissen verschaffte, und das er auch gerne an Interessierte weiter gibt Das Amt des Trachtenberaters hatte er inne von 1980 bis 2014. Es war nicht nur ein Amt für, es war Herzensangelegenheit. Er war somit in der Bezirks- und Gauverwaltung insgesmt 56 Jahre engagiert, das schafft in Bayern fast keiner.

Diese Ehrungen sind nicht nur eine hohe Auszeichnung für die jeweiligen Personen. Nein, diese Personen sind Stütze und unermüdliche Förderer und Bekenner der Fränkischen Tracht und leben ihre Heimatverbundenheit mit großer Freude. Eines ihrer wichtigen Anliegen ist die Weitergabe der Sitt‘ und Tracht an die nächste Generation. Dieses Gut, ein Stück Lebensqualität, wie Erwin Dotzel, es treffender nicht ausdrücken konnte, Heimatverbundenheit, ist es Wert zu erhalten und zu fördern.

Stichwort:

Lehrer-Vogel-Medaille: Die höchste Auszeichnung, die der BayerischeTrachtenverband verleihen kann: Die Lehrer-Vogel-Medaille zeichnet Personen aus, die in hervorragender Weise sich für Heimat-, Trachten- und Brauchtumspflege verdient gemacht haben.

 

Die Gesichter spiegeln die Freude wieder. Inmitten eines geselligen Abends und einer großen Schar Trachtler wurden die Ehrungen verliehen:

Vereinsgründung Giebelstadt

Am Mittwoch, den 15. April haben in Scheckenbach’s Restaurant in Giebel-stadt Bürgerinnen und Bürger aus Eßfeld und Giebelstadt den „Heimat- und Trachtenverein Markt Giebelstadt und Ortsteile“ gegründet. Damit haben die Vorbereitungen auf die Feiern zur 1.200jährigen urkundlichen Ersterwähnung von Eßfeld und Giebelstadt begonnen.

Für das Jubiläumsjahr 2020 sind die Erstellung einer Ortschronik und die Durchführung des Unterfränkischen Gautrachtenfestes geplant. Das Trachtenfest soll den farbenprächtigen Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten bilden.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Pfarrer Thomas Kohl (Giebelstadt) gewählt. Die Wahl der 2. Vorsitzenden fiel auf Gemeindearchivpflegerin Friederike Langeworth, M.A. Zur Wahl gratulierten Inge Burkhard-Vatterodt und Manfred Sitzmann vom Vorstand des Trachten-verbandes Unterfranken e.V. sowie 2. Bürgermeister Hermann Eidel.

Der neu gegründete Verein sucht weitere Mitglieder und Förderer aus allen Ortsteilen der Marktgemeinde, die die Vorbereitungen des Jubiläumsjahres mit Ihrem Engage-ment unterstützen. Auf dem Bild von links nach rechts: Inge Burkard-Vatterodt, Friederike Langeworth, Thomas Kohl, Manfred Sitzmann, Hermann Eidel.

 

Tritt fest auf, machs Maul auf

31.03.2015 14:02 von Marianne Hinterbrandner (Gauvorstand Altbayrisch-Schwäbischer Gauverband)

Tritt fest auf, machs Maul auf!“ Dieses Zitat von Martin Luther überspannte das erste Führungs- und Rhetorikseminar in der Jugendbildungsstätte Holzhausen. 11 Trachtlerinnen und Trachtler aus ganz Bayern – vom jungen neuen Vorstand eines Trachtenvereins bis hin zum Gauvorstand – stellten sich der großen Herausforderung, wie und mit welchen Mitteln schaffe ich den Spagat zwischen Familie – Beruf – Verein.

Bayernbund-Mundart-Buch

Bayernbund-Mundart-Buch bei Bayerischem Trachtenverband vorgestellt – Bestellmöglichkeiten für Jugendgruppen, Kindergärten, Schulen und Interessierte

Bayern/Raubling (hö) – Nach vielfältiger Vorarbeit hat im Vorjahr der Bayernbund das Lesebuch „Freude an der Mundart, Grundlagen und Anregungen für Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen“ herausgegeben. Am umfangreichen Projekt waren beteiligt der Integrationskindergarten Frasdorf,  die Kindergärten Aschau und Hirnsberg sowie die Grundschulen Halfing, Söllhuben, Bernau und Seeon, die Grund- und Mittelschulen Obing, Chieming, Ruhpolding und Neubeuern, die Mittelschule Prien, die Johann-Rieder-Realschule Rosenheim, das Hertzhaimer Gymnasium Trostberg und das Gymnasium Schloss Ising. Das 208 Seiten starke und farblich reich bebilderte Lesebuch wurde nunmehr bei der Frühjahrstagung des Bayerischen Trachtenverbandes im WWK-Bildungszentrum in Reischenhart im Landkreis Rosenheim den Delegierten aus den 22 Gauverbänden aus ganz Bayern vorgestellt. Autor, Herausgeber, Ministerialdirigent a. D. und Projektleiter Dr. Helmut Wittmann, erläuterte die Vorzüge des Werkes für Unterricht, Schulungen und Fortbildungen bei Kindergärten und Schulen. „In Bayern ist die Aufgabe der Schulen, Kenntnisse von Geschichte, Kultur, Tradition und Brauchtum Bayerns zu vermitteln, in der Bayerischen Verfassung und im Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen verankert. Deshalb sieht zum Beispiel der Lehrplan vor, dass im Deutsch-Unterricht mundartliche Gedichte und Lieder besprochen werden. Auch viele Schul-Projekte befassen sich mit Dialekten“ – so Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich bei seinen lobenden Worten zur Herausgabe des Lesebuches. Und Max Bertl, Landesvorsitzender des Bayerischen Trachtenverbandes mit rund 165.000 erwachsenen und 100.000 jugendlichen Mitgliedern ergänzte die Aussagen des Staatssekretärs mit den Worten: „Mundart und Dialekt sind zentrale Eigenschaften eines Bayern, diese zu pflegen und zu fördern gehört zu unseren Grund-Aufgaben“ – und so empfahl Max Bertl das Werk, das für Kindergärten, Schulen und Jugendgruppen kostenlos (zuzüglich Versandkosten) sowie für weitere Interessenten für 5 Euro erhältlich ist beim Bayernbund e.V., Münchner Straße 41, 83022 Rosenheim, Telefon 08031-9019140 oder per email: bayernbund@t-online.de erhältlich ist.

 

Fotos: Hötzelsperger – 1. Dr. Helmut Wittmann, Projektleiter des Mundart-Lesebuches vom Bayernbund. 2. Titel des Buches. 3. Vorstellung des Buches in der Mittelschule in Prien.

 

Nähere Informationen: www.bayernbund.dewww.trachtenverband-bayern.de

 

 

Anton Hötzelsperger, 83209 Prien a. Chiemsee, OT Prutdorf, Waldweg 1
Telefon 08051-3604 oder 0179-5021524 

Büro für Öffentlichkeitsarbeit