Bayerns Trachtler tagten in Raubling

2.03.2010

Bayerns Trachtler tagten in Raubling – Landesausschuss mit Landrat Josef Neiderhell

Raubling (hö) – Zwei Tage trafen sich die Vorstände der 22 im Bayerischen Trachtenverband vertretenen Gauverbände und die Leiter der sechs Sachgebiete zu einer Landesausschuss-Sitzung im WWK-Bildungszentrum in der Gemeinde Raubling. Unter der Leitung von Landesvorsitzenden Otto Dufter wurden unter anderem die bauliche Fortentwicklung des Trachtenkulturzentrums im niederbayerischen Holzhausen, die Auftritte bei der Landesgartenschau in Rosenheim, die Mitgestaltung des Historischen Oktoberfestes in München sowie die Jahrestagung am 9. und 10. Oktober in Wolnzach beim Donaugau besprochen. Rosenheims Landrat Josef Neiderhell würdigte bei seinem Grußwort die ehrenamtliche und kulturell wertvolle Tätigkeit der Trachtler in vielen kirchlichen und gesellschaftlichen Bereichen.

Unsere Aufnahmen zeigen:

1.      Der Landesausschuss in Raubling

2.      Der Landesvorstand mit Vorsitzenden Otto Dufter (Mi.) und mit Landrat Josef Neiderhell (4. v. li.). – Alle Leute von links: Peter Eicher (Gauverband I und stv. Landeskassier), Walter Weinzierl (Bayerischer Inngau und Landeskassier), Bernd Walter (Gauverband Niederbayern, stv. Landesvorsitzender), Landrat Josef Neiderhell, Hildegard Hoffmann (Landesschriftführerin), Landesvorsitzender Otto Dufter aus Unterwössen, Max Bertl (Oberer Lechgau und stv. Landesvorsitzender), Klaus Reitner (Gauverband I und stellvertretender Landesvorsitzender), Günter Frey (Oberer Lechgau und Vorsitzender der Bayerischen Trachtenjugend) und Andreas Tax Bayerischer Waldgau und stv. Landesschriftführer).

Fotos: Hötzelsperger

Eindrücke von der Landesausschuss-Tagung des Bayerischen Trachtenverbandes in Raubling, Landkreis Rosenheim.

Weitere Informationen: Landesvorsitzender Otto Dufter, Tel. 08641-8779

Erstes Gesamtbairisches Tanzfest in Hinterskirchen

Der Sachausschuß Schuhplattler und Volkstanz im Bayerischen Trachtenverband
veranstaltet am Samstag, 17. April ab 18 Uhr in der Rampl-Festhalle in
Hinterskirchen bei Landshut (Isargau) das erste Gesamtbairische Tanzfest,
verbunden mit einem Treffen der besten Plattler und Tanzgruppen aus den
angeschlossenen Gauverbänden. Den musikalischen Rahmen bilden die Rottauer
Tanzlmusi aus dem Chiemgau, die Gautrachtenkapelle Beratzhausen aus der
Oberpfalz und die Kapelle ‚Schlapperflicker’aus Unterfranken. Die
Schirmherrschaft hat der Landrat des Landkreises Landshut Josef Eppeneder
übernommen. Allgemeine Tanzrunden sowie Plattler und Tanzdarbietungen von
nahezu zwanzig Gauverbänden aus allen Regionen Bayerns werden das
Brauchtumsereignis bereichern, welches in dieser Form sicherlich einmalig
sein dürfte.

Der Eintritt beträgt EUR 10.-, Restkarten können im Sachausschuß
Schuhplattler und Volkstanz bei Hildegard Kallmaier (Tel.: 089/3595362;
Email: hildegard.kallmaier@gmx.de) angefragt werden.

Nähere Informationen: 089-3595362

Hildegard Kallmaier, Schriftführerin Sachausschuss Volkstanz im Bayerischen
Trachtenverband

Fährichseminar in Sommerhausen

Am 7.3.2010 fand ein Fähnrichseminar des Trachtenverbandes Unterfranken
statt. Ausrichter war der Historische Burschenverein Sommerhausen.
1.Vorsitzender des Historischen Burschenverein Werner Schönig und
Gautrachtenwart Alfred Dörr, der auch die G4rüße des Gauvorstandes
übermittelte, begrüßten die anwesenden Vereine und besonders den Referenten
Sepp Götz vom Isargau, der eine besondere Bindung zu den Unterfränkischen
Trachtlern hat. Bei der Gau-Fahnenweihe 2007 in Sommerhausen hat er als
Ehrenfähnrich die Unterfränkische Gaufahne vom Gottesdienst zum Festzelt
getragen, wo im 2. Teil der Zeremonie die Übergabe an den Unterfränkischen
Gaufähnrich und das Anheften der Fahnenbänder stattgefunden haben. 29
Personen aus 13 Vereinen folgten aufmerksam den Ausführungen von Sepp Götz,
der das ganze Schulungsprogramm mit einer Powerpointpräsentation sehr
anschaulich darstellte: Zwei Stunden Theorie und nach der Mittagspause dann
der praktische Teil. Hier wurde das Fahnenschwingen, das Verhalten bei
bestimmten Anlässen und das Verpacken der Fahne zum Transport gezeigt und
geübt.
Gegen 14.30 Uhr beendete Seminarleiter Sepp Götz die Schulung und wünschte
viel Spaß beim künftigen Umgang mit der Vereinsfahne.

Doris Bauer
Schriftführerin
Historischer Burschenverein

Bauernregeln im März

Liebe Brauchtumsfreunde,

anbei ein paar Wetterregeln von unserem Trachtenfreund und Gauehrenmitglied Oki Keller aus Karlstadt.

Ist`s im Märzen Kalt und Sonnenschein
Wird`s eine gute Ernte sein.

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Zu Anfang oder End
der März sein Gift aussend`t.

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Wenn im März viel Winde Weh`n
wird`s im Maien warm und schön.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Brust

Das „Heilige Grab von Geldersheim“

Das heilige Grab, auch Ostergrab genannt, stellt bildhaft die Geschehnisse der Ostertage dar. Die lebensgroße Christusfigur lässt sich durch eine Mechanik nach unten bewegen. Mit einer Art Flaschenzug kann man den auferstandenen Heiland in den oberen Bereich des Ostergrabes emporheben. Zwei weitere Vorrichtungen ermöglichen auch die Monstranz in den „Himmel“ zu erheben, sowie das Kreuz, das aus Glasteilen besteht, zu beleuchten.
Das Aufstellen des Ostergrabes in den Kartagen war seit jeher die ehrenvolle Aufgabe des örtlichen Schreiners. Das Geldersheimer Ostergrab stammt aus der Zeit um 1900. Es wurde von Pfaffenhofen mit der Bahn über Oberwerrn nach Geldersheim versandt. Man sagt, es sei das Vermächtnis einer Magd gewesen, die ihr ganzes Vermögen für das hl. Grab aufgebracht habe. In seiner gesamten Höhe dürfte es ca. 9 Meter erreichen.
Bis in die 50-er Jahre wurde das Ostergrab an Gründonnerstag in unserer Kirche vor dem Hochaltar aufgestellt. Am Karfreitag stand das Grab Jesu im Mittelpunkt. Der auferstandene Heiland war noch nicht zu sehen. In der Osternacht wurde die Auferstehung Jesu gefeiert. Der Christus-Leichnam wurde nach unten gefahren und der Auferstandene Heiland stieg empor. Dazu wurde ein „bengalisches Feuer“ entzündet dass den Chorraum der Kirche in ein rotes Licht tauchte. Am Ostersonntag wurde vor die Grabeshöhle ein farblich passender Altar gestellt, der die Grablege Jesu völlig verdeckte.
Da das Ostergrab in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten ist, hat der Geldersheimer Verein f. Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim e.V. 1996 den Zustand des Grabes feststellen wollen. Beim Aufbau in der Turnhalle waren alle über den guten Erhalt überrascht und wollten deshalb allen Geldersheimern und Interessierten die Möglichkeit geben, das heilige Grab“ zu besichtigen. 1998 wurde es dann in den Wochen vor Ostern in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus in Geldersheim aufgestellt und so der Öffentlichkeit wieder einmal zugänglich gemacht. In diesem Jahr wird nun das Hl. Grab von Geldersheim wieder einmal in der Pfarrkirche Vom 13.03.2010 bis zum 25.03.2010 zu sehen sein. Die Initiative dazu kam von Mitgliedern der Pfarrgemeinde und des Vereins f. Heimat- u. Brauchtumspflege Geldersheim e.V.

Gabriele Lenz  Oliver Brust

Zu den beigefügten Fotodokumenten:
Bild 1 zeigt das Hl. Grab aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Es zeigt die Szenerie nach der Auferstehung. Das Grab ist leer und im mittleren bereich ist der Auferstandene zu sehen. Man achte dabei auf die damals noch vorhandenen bunten Fensterscheiben.
Bild 2 ist 1998 entstanden als das Hl. Grab zum letzten Mal in der Pfarrkirche gestanden hat. Es zeigt sowohl den Auferstandenen als auch Jesus im Grab. Diese Darstellung war Original so nie zu sehen. Entweder Jesus im Grabe liegend und in den Wolken das Osterlamm oder der Auferstandene (der dann das Osterlamm verdeckt) und ein leeres Grab.