„Mein Herz hab‘ ich an die Trachtler verloren“

Ehrenabend im Trachtenverband Unterfranken

„In Franken trifft man immer auf nette Leut“. Besser hätte man es gar nicht ausdrücken können. Erwin Dotzel, Bezirkstagspräsident aus Unterfranken freute sich riesig über seine Ernennung zum Ehrenmitglied im Trachtenverband Unterfranken als Einzelpersönlichkeit.

Wenn auch keinem Verein zugehörig, so ist er Trachtenträger von ganzem Herzen und mit stolzer Brust. „Ich hab‘ mein Herz an die Trachtler verloren“ gibt Erwin Dotzel frei von der Leber weg zu bekennen und das merkt man ihm strahlend auch an. Neben ihm wurden an diesem Ehrenabend noch weitere Mitglieder des Trachtenverbandes Unterfranken Auszeichnungen zu teil. Gudrun Dörr (Trachtenverein Würzburg 03) ist seit 1989 zweite Trachtenberaterin. Ihr hat der Trachtenverband viel zu verdanken. Viele Besucher der Mainfrankenmesse und des Trachtenmarktes in Greding verbinden mit ihr den Trachtenverband. Historische Trachtenteile und Handarbeitstechniken früher und heute sind ihr im Fleisch und Blut übergangen. Auch der Trachtenverein Ochsenfurt stellt mit Rosemarie Brauner eine engagierte Trachtlerin vor. Seit 1999 ist sie aktiv im Trachtenverband, zuletzt als 2. Jugendvertreterin und Leiterin der Gau-Jugendtanzgruppe. Von den Kindern geliebt und geschätzt gibt sie ihr Wissen an die jüngere Generation mit viel Herzblut weiter. Der letzte im Bunde, Jochen Lohnert (vom Trachtenverein Schweinfurt 02) wurde geehrt für 26 Jahre im Amt des Schriftführers. Umrahmt von den Dreispitzmusikern aus Ochsenfurt und der Gautanzgruppe sowie der Gau-Jugendtanz bleibt dieser ehrenvolle Abend sicherlich unvergesslich in Erinnerung.

Eine besonders hohe Auszeichnung, die höchste, die der Bayerische Trachtenverband zu verleihen hat, die Lehrer-Vogel-Medaille, wurde Alfred Dörr für sein Lebenswerk zu teil. Seit 1958 trägt und lenkt er die Geschicke des Trachtenverbandes mit. Der „Bauern Thomas“ wie er respektvoll von den Trachtler genannt wird, war sichtlich gerührt bei seiner Ehrung. Alfred Dörr, ist seit 1953 aktives Mitglied im Heimat- und Volkstrachtenverein Würzburg, seit 1958 Revisor in der Bezirksverwaltung. 1962 2.Vorsitzender und Bezirksvortänzer bis 1984. Leidenschaftlich erforschte er die unterfränkische Tracht, was ihm nach und nach ein enormes Wissen verschaffte, und das er auch gerne an Interessierte weiter gibt Das Amt des Trachtenberaters hatte er inne von 1980 bis 2014. Es war nicht nur ein Amt für, es war Herzensangelegenheit. Er war somit in der Bezirks- und Gauverwaltung insgesmt 56 Jahre engagiert, das schafft in Bayern fast keiner.

Diese Ehrungen sind nicht nur eine hohe Auszeichnung für die jeweiligen Personen. Nein, diese Personen sind Stütze und unermüdliche Förderer und Bekenner der Fränkischen Tracht und leben ihre Heimatverbundenheit mit großer Freude. Eines ihrer wichtigen Anliegen ist die Weitergabe der Sitt‘ und Tracht an die nächste Generation. Dieses Gut, ein Stück Lebensqualität, wie Erwin Dotzel, es treffender nicht ausdrücken konnte, Heimatverbundenheit, ist es Wert zu erhalten und zu fördern.

Stichwort:

Lehrer-Vogel-Medaille: Die höchste Auszeichnung, die der BayerischeTrachtenverband verleihen kann: Die Lehrer-Vogel-Medaille zeichnet Personen aus, die in hervorragender Weise sich für Heimat-, Trachten- und Brauchtumspflege verdient gemacht haben.

 

Die Gesichter spiegeln die Freude wieder. Inmitten eines geselligen Abends und einer großen Schar Trachtler wurden die Ehrungen verliehen:

Vereinsgründung Giebelstadt

Am Mittwoch, den 15. April haben in Scheckenbach’s Restaurant in Giebel-stadt Bürgerinnen und Bürger aus Eßfeld und Giebelstadt den „Heimat- und Trachtenverein Markt Giebelstadt und Ortsteile“ gegründet. Damit haben die Vorbereitungen auf die Feiern zur 1.200jährigen urkundlichen Ersterwähnung von Eßfeld und Giebelstadt begonnen.

Für das Jubiläumsjahr 2020 sind die Erstellung einer Ortschronik und die Durchführung des Unterfränkischen Gautrachtenfestes geplant. Das Trachtenfest soll den farbenprächtigen Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten bilden.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Pfarrer Thomas Kohl (Giebelstadt) gewählt. Die Wahl der 2. Vorsitzenden fiel auf Gemeindearchivpflegerin Friederike Langeworth, M.A. Zur Wahl gratulierten Inge Burkhard-Vatterodt und Manfred Sitzmann vom Vorstand des Trachten-verbandes Unterfranken e.V. sowie 2. Bürgermeister Hermann Eidel.

Der neu gegründete Verein sucht weitere Mitglieder und Förderer aus allen Ortsteilen der Marktgemeinde, die die Vorbereitungen des Jubiläumsjahres mit Ihrem Engage-ment unterstützen. Auf dem Bild von links nach rechts: Inge Burkard-Vatterodt, Friederike Langeworth, Thomas Kohl, Manfred Sitzmann, Hermann Eidel.

 

Uwe Neugebauer ist verstorben

+UweNeugebauerDer Trachtenverband Unterfranken e.V.
trauert um
Uwe Neugebauer
12.10.1969 – 22.03.2015

Unser Gaukassier Uwe ist am 22.03.2015 plötzlich und unerwartet verstorben.

Rosi Brauner hat mich heute informiert, dass die Beerdigung von unserem lieben Uwe am Dienstag, 07.04.2015, in Kleinochsenfurt ist:

Gottesdienst um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche,

anschließend gemeinsamer Zug zum Friedhof zur Urnenbeisetzung,

danach Leichenschmaus im Gasthaus Weißes Lamm in Kleinochsenfurt.  Ich bitte alle Trachtenvereine um eine Trauerabordnung möglichst mit Vereinsfahne.  Wir wollen unseren Uwe auf seinem letzten Weg begleiten.

In betroffener Anteilnahme

Oliver Brust

 

Traueradresse:

Markus Neugebauer (Bruder)
Saarbachstr. 7
97199 Ochsenfurt

Tritt fest auf, machs Maul auf

31.03.2015 14:02 von Marianne Hinterbrandner (Gauvorstand Altbayrisch-Schwäbischer Gauverband)

Tritt fest auf, machs Maul auf!“ Dieses Zitat von Martin Luther überspannte das erste Führungs- und Rhetorikseminar in der Jugendbildungsstätte Holzhausen. 11 Trachtlerinnen und Trachtler aus ganz Bayern – vom jungen neuen Vorstand eines Trachtenvereins bis hin zum Gauvorstand – stellten sich der großen Herausforderung, wie und mit welchen Mitteln schaffe ich den Spagat zwischen Familie – Beruf – Verein.

Für die Trachtenbewegung gelebt

KasparEhrenvorsitzender des Historischen Burschenvereins verstorben

Der langjährige Ehrenvorsitzende des Historischen Burschenvereins Sommerhausen
Kaspar Mündlein, ist im Alter von 87 Jahren verstorben.

Er war in jungen Jahren schon für den Verein als Trachtler aktiv.
1944 trat er dem Burschenverein bei.
Von 1948 bis 1955 war er im Vereinsschuss tätig und wurde dann 1956 zum 2.Vorsitzenden gewählt.
Am 6. Januar 1970 übernahm er das Amt des 1.Vorsitzenden das er zum Wohle des Verein und der Trachtensache bis 1994 mit viel Engagement ausführte.
1995 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Burschenvereins und zum Ehrenmitglied des Trachtenverbandes Unterfrankens ernannt.
Im gleichen Jahr erhielt er auch die Auszeichnung, für die Verdienste in einen Ehrenamt, vom damaligen Landrat Dr. Schreier feierlich überreicht.
Mit dem Tod von Kaspar Mündlein verliert der Burschenverein eines seiner längsten und treuesten Mitglied.
Der Historische Burschenverein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.